SSD-Preise fallen weniger stark

SSD-Preise fallen weniger stark

Der Preis der SSDs stagniert weitgehend, da der Mangel an NAND-Flash-Chips weiterhin anhält.

Während der vergangenen Jahre ist der Preis für SSDs kontinuierlich gefallen und hatte sich den Kosten für klassische Festplatten angenähert. Der Preis pro GB stagniert jedoch weitgehend – zumindest setzte sich der Preisverfall der vergangenen Jahre nicht ungebremst fort. Frühere Prognosen, dass sich die SSD-Preise schon 2013 an die Preise der HDs angleichen, haben sich auch nicht bestätigt.

Da der weltweite Mangel an NAND-Flash-Chips aber weiterhin anhält, sind die Preise für SSDs in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr so stark gefallen. Nebenbei: allein Apple kauft weiterhin jährlich knapp ein Fünftel der weltweiten NAND-Flash-Produkte zur Produktion von iPads und iPhones auf. Und es ist kein Ende dieser Tendenz in Sicht.

Die Preise für klassische Festplatten sind in den letzten Jahren gleich geblieben. Nachdem der Preis im Jahr 2011 aufgrund von Überschwemmungen der Fabriken in Thailand zunächst gestiegen war, fiel der Preis bis Ende 2014 wieder auf das alte Niveau. Seitdem hat sich aber nicht mehr viel getan beim Preis pro GB der klassischen Festplatten. Zwar steigen die Kapazitäten der Festplatten immer weiter an, aber der Preis blieb nahezu unverändert. Möglicherweise scheuen die Festplattenhersteller größere Veränderungen, die zu einem weiteren Preisverfall führen können. Vielleicht ist der Preis auch ausgereizt. Aber egal – angesichts der zum Teil horrenden Ausfallraten der klassischen Festplatten sollte beim Kauf auch nicht der Preis ausschlaggebend sein.

Im April 2016 hatten wir berichtet, dass sich ein iMac mit den größten verfügbaren SSDs und Festplatten auf max. 12 TB internem Fusion Drive aufrüsten lässt. Mittlerweile sind 12 TB Festplatten und 4GB SSDs verfügbar – also könnte ein iMac heute mit 16 TB Fusion Drive aufgerüstet werden.

Klar ist aber, dass sich SSDs immer weiter durchsetzen werden. Die Gründe liegen ganz klar auf der Hand: SSDs erreichen ein Vielfaches der Schreib-/Lesegeschwindigkeit klassischer Festplatten. Während klassische Festplatten 80-120 MB/s leisten, erreichen die SSD-Blades der MacBook Pro fast 3.000 MB/s.

 

 

1 Comment
  • TIm
    Posted at 21:22h, 11 Januar

    Logisch, dass sich die SSDs weiter durchsetzen. Dafür sind die Vorteile einfach zu groß. Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass die klassische Festplatte nie ausstirbt.

    Dass die Preise weiter gesunken sind, sieht man auch recht deutlich bei den externen SSD. Die Preise nähern sich an, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Preise einer SSD sich überhaupt an die Preise einer HDD angleichen. Sprich die Preise für SSD werden immer oberhalb dem Preis einer klassischen Festplatte liegen.
    Ich würde mich natürlich freuen, wenn es irgendwann mal SSD zum gleichen Preis einer HDD geben würde. Aber so recht daran glauben mag ich nicht.