
11 Jan Den Umstieg auf Apple planen
In der Vergangenheit planten Unternehmen den Umstieg auf Apple, weil Windows-Computer durch Viren gefährdet sind und hohe Support-Kosten verursachen. Heute stehen Windows Computer in dieser Hinsicht nicht besser da.
Es gibt weitere Aspekte, bei denen Windows nicht mit OS X mithalten kann. Im vergangenen Jahr 2015 zeichnete sich ein klarer Trend ab, dass immer mehr große Unternehmen nicht nur iOS-Geräte unterstützen, sondern Apple Computer als Standard-Geräte integrieren, weil sie einige klare Vorteile bieten:
- einfaches Deployment und Management
- lange Nutzungsdauer
- geringere Gesamtkosten (Anschaffung + Unterhalt)
- besseres ROI (Return of Investment)
- höhere Produktivität
Der Cloud-Anbieter Intermedia dokumentierte in seinem 2015 Small + Medium Business Mobile Trends report Apples klare Führung bei der Nutzung von mobilen Geräten in Unternehmen. Von 446.752 Neuaktivierung entfielen 68% auf iOS-Geräte, 26% auf Android.
Apples Mobilgeräte sind Wegbereiter für Macs
IBM nutzt aktuell 30.000 MacBooks und spart laut eigenen Aussagen mit jedem der wöchentlich 1.900 neu ausgerollten Geräte 270 $. Die 130.000 von IBM genutzten Apple-Geräte (iPhones, iPads und MacBooks) werden von einem Team mit nur 24 Mitarbeitern erfolgreich unterstützt.
Während bei Windows-Nutzern das optimale Verhältnis von IT-Admins zu Angestellten bei 1:70 liege, so betrage die Relation – gemessen an den aktuellen Mac-Erfahrungen – 1:5.400. Eine aktuelle Umfrage unter 500 IT Profis zeigte, dass 96% der Unternehmen Macs unterstützen, während 92% der Unternehmen Windows supporten. Windows Tablets werden von 46% der Firmen unterstützt, während 81% der Unternehmens-IT iPads unterstützen.
Das alles sind gute Gründe für den Umstieg auf Mac. Mit einer soliden Vorbereitung können Sie bei der Umstellung Ihres Unternehmens auf Apple-Computer auch in einem kleineren Maßstab profitieren.
Den Umstieg auf Apple planen
Bei der Planung Ihres Umstiegs auf Apple sollten Sie sich einige grundlegende Fragen stellen. Wir stehen Ihnen dabei gerne als Berater zur Seite. Die wesentlichsten Schritte zum Umstieg auf Apple bestehen in der Analyse Ihrer eigenen Struktur :
1. Warum?
Abgesehen von den handfesten Gründen hilft die frühzeitige Kommunikation mit Ihrem Team, das Ziel besser zu erreichen. Es gibt eine Reihe von guten Argumenten für den Einsatz von Apple-Computern bei kleinen und mittelständischen Unternehmen:
- Macs sind „out of the box“ sicherer als Windows-PCs
- Macs können im großen Maßstab verwaltet werden
- Macs haben im Gegensatz zu Windows eine eingebaute Wiederherstellungs-Option
- die Nutzungszeit von Macs ist deutlich länger als von Windows-PCs
- Macs kosten nicht mehr als solide Firmen-PCs, aber die Gesamtkosten von Anschaffung + Unterhalt (TCO – total cost of ownership) ist geringer
- Apple legt allergrößten Wert auf den Schutz Ihrer Daten und verwendet keine unfairen Datenschutzbestimmungen
Egal ob es um fünf Geräte geht und Ihre Mitarbeiter Apple bevorzugen oder ob Sie 5.000 Geräte betreiben und den Wechsel planen, um die Gesamtkosten (TCO) zu verringern – die Frage nach den Gründen ist für die weitere Planung entscheidend.
2. Verwendete Daten + Programme
Programme werden immer platformunabhängiger – bei Software wie Microsoft Word, Outlook oder QuickBooks stellt sich nicht mehr die Frage nach dem Betriebsystem. Vor dem Plattformwechsel ist die Einsicht wichtig, dass alle Unternehmensvorgänge eng verbunden sind mit bestimmten Programmen und dass sich jeder Wechsel zu einer neuen Version oder zu einem alternativen Programm positiv oder negativ auf die Produktivität auswirkt.
Eventuell werden Sie feststellen, dass bestimmte Benutzergruppen nicht vollständig auf eine neue Plattform umschwenken können aufgrund der für ihre Arbeit erforderlichen Programme. Der Betrieb von virtuellen Maschinen auf Parallels oder VMware könnte für diese Benutzer eine gangbarer Weg sein. Grundsätzlich bedeutet die Verwendung virtueller Windows-Machinen aber, dass zwei Plattformen gleichzeitig betrieben und gepflegt werden müssen.
Außerdem sollte in die Analyse einfließen, welche Dateien verwendet werden und auf welchen Wegen sie erreichbar sein müssen. Dadurch lassen sich eventuelle Auswirkungen auf die bereits vorhandenen Server besser einschätzen.
3. Kosten betrachten
Geringere Gesamtkosten (TCO) sind natürlich ein solider Grund für den Umstieg auf Apple-Computer. Die Gesamtkosten setzen sich zusammen aus Ihren Investitionen, Ihrem Zeiteinsatz und den Kosten für externe IT-Consultants. Sobald Sie diese Kosten erfasst haben, ist eine Kosten-Nutzen Analyse möglich um zu entscheiden, ob und wie der Umstieg für Ihr Unternehmen Sinn macht.
Apple oder sein externes Beraternetzwerk kann Ihnen helfen, die Kosten für Hardware und Software zu analysieren. Wenden Sie sich an Apples Business-Experten oder das Apple Consultants Network (ACN), um sich Unterstützung zu holen. Apples WebSite ermöglicht es Ihnen, den geeigneten Ansprechpartner zu finden: die Seite Geschäfte suchen zeigt Ihnen den Weg zu Apple Stores und autorisierten Apple Händlern, zu Mitgliedern des Apple Consultants Network und zu Autorisierten Apple Schulungszentren. Ihr erster Weg sollte jedoch nicht zu einem Apple Händler führen; wichtiger ist die Gesamtbetrachtung Ihrer Anforderungen, Software und Unternehmensstruktur durch einen erfahrenen Berater, der Ihnen unabhängig von eventuellen Margen von Hardwareverkäufen ein stimmiges Konzept erarbeitet.
4. Strategie zur Realisierung
Sobald Sie im Bilde sind, wo und wie Ihre Dateien verfügbar sein müssen, sollten Sie sich über die Strategie zur Umsetzung Gedanken machen. Apple stellt Ihnen mit jedem Mac ein hervorragendes Werkzeug zum Übertragen Ihrer Daten zur Verfügung: Apples Migrationsassistent hilft Ihnen dabei, alle Ihre Dokumente, Apps, Benutzeraccounts und Einstellungen von einem anderen Computer auf einen neuen Mac zu übertragen. Auch von einem Windows PC, wohlgemerkt.
Bei der Inbetriebnahme von Macs legen wir Wert auf Sicherheit. Insbesondere bei der Installation von mehreren Macs mit den selben Einstellungen macht es Sinn, die Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen und die Macs für die zentrale Verwaltung vorzubereiten. Es erleichtert die Verwaltung der Macs enorm, wenn Sie folgende Dinge vorab betrachtet haben:
- Dürfen die Benutzer ihren Computer selbst verwalten oder sogar mit Admin-Rechten arbeiten? Solange Benutzer-Accounts keine Admin-Rechte haben, sind sie besser davor geschützt, das System zu beschädigen und der zentralen IT fällt es leichter, die Macs auf dem selben Stand zu halten.
- Wollen Sie die Einstellungen der Macs von Hand vornehmen oder zentral verteilen? Werkzeuge wie Casper Suite, Apples Profilmanager oder Apple Remote Desktop erleichtern die zentrale Verwaltung und können den Aufwand zur Inbetriebnahme neuer Macs minimieren.
- Sollen die Mitarbeiter eine eigene Apple ID nutzen oder eine gemeinsame Apple ID? Die Apple ID bestimmt den Weg der Softwareverteilung auf Ihre Geräte. Mobile Device Management Lösungen (MDM) wie die oben erwähnte Casper Suite sind in der Lage, Apps bestimmten Apple IDs zuzuweisen und zurückzurufen. Ihre Mitarbeiter haben dadurch die Wahlfreiheit zur Nutzung dieser Apps, während die Beschaffung, Abrechnung und Verteilung der Apps zentralisiert und optimal organisiert werden kann.
Der Umstieg auf Apple Hardware ist heute deutlich einfacher als früher. Apple Computer und Windows PCs können problemlos koexistieren, Cloud-Dienste erleichtern den Wechsel und die Gesamtkosten (TCO) sind bei Apple Computern geringer als bei jedem anderen System. Es gibt mehr Resourcen, Werkzeuge und Programme als je zuvor. Im Ganzen betrachtet sind Apple Computer deutlich weniger kompliziert zu bedienen und ermöglichen Ihren Mitarbeitern, sich mehr auf Ihre Arbeit zu konzentrieren und weniger auf die Computer.
5. Team und Support schulen
Mit einem IT-Team aus 100%igen Windows-Hardlinern werden Sie den Umstieg auf Mac nicht realisieren können. Holen Sie sich Apple Know how ins Haus und schulen Sie Ihre Mitarbeiter beim Umgang mit den sicher schon vorhandenen iOS-Geräten. Apples WebSite des Apple Consultants Network hilft Ihnen bei der Suche nach einem erfahrenen IT-Spezialisten für Apple Produkte, der Ihr Team ergänzen kann. Apples Schulungs- und Zertifizierungssystem kann Ihre Windows-IT zu Apple Experten weiterbilden.
Langjährige Erfahrungen
Sechs Jahre Hardware-Zyklus
In den vergangenen Jahren hat sich bei den meisten unserer Kunden gezeigt, dass Apple Computer mindestens sechs Jahre genutzt werden, bevor sie durch neue Geräte ersetzt werden. Im Vergleich zu handelsüblicher PC-Hardware ist die Nutzungszeit fast doppelt so lange. Das ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.
Software und Hardware als Ökosystem
Jeder Mac erhält im Laufe seiner Lebensdauer mehrere System-Updates des Betriebsystems OS X. Dies hat immer Auswirkungen auf Ihre Software und die Unternehmens-Prozesse. In Ihrem Unternehmen geht es darum, ein ausbalanciertes Ökosystem von Hardware, passenden Betriebsystemen und passender Software zu erhalten.
Erweiterungen planen
Neue Apple Hardware bringt zwangsläufig neue Versionen des Betriebsystems OS X mit sich; dafür evtl. notwendige Software-Updates wirken sich wiederum auf die bereits vorhandenen Betriebsysteme und Hardware aus. Das frühzeitige Einbeziehen Ihrer IT-Abteilung kann Ihnen helfen, unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Boot Camp
Ein Mac mit Boot Camp ist so sinnvoll wie ein Porsche mit Lada-Motor. Schön anzuschauen, aber unter der Haube rappelig wie eh und jeh.
Parallels und VMware Fusion
Falls Sie auf Parallels oder VMware Fusion angewiesen sind, um Ihre unverzichtbare Windows-Software auf dem Mac am Leben zu erhalten, dann haben Sie auf Dauer zwei Computer in einer Hardware zu pflegen. Der Aufwand wird dadurch nicht geringer.
Proaktiver Support
Besser als reaktiver Support sind Reporting-Tools, die Ihre IT in die Lage versetzen, vor dem akuten Schadensfall reagieren zu können. Für Macs gibt es eine wunderbare Palette an Monitoring-Werkzeugen wie z.B. Munki, SAL oder Zentral, die Live-Reports Ihrer Macs einsammeln und Ihre IT vor kritischen Entwicklungen warnen. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sich ungeplante Ausfallzeiten durch Frühwarnsysteme wie z.B. Watchman minimieren lassen und dadurch Ihre Kosten auf ein Minimum sinken.
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